BiebelStunde

powered by
TRIPOD.COM
«« | »»        J      

Jakob kommt zu Laban

1 Jakob machte sich auf den Weg und wanderte weiter, dem Steppenland im Osten zu. 2 Eines Tages
kam er am Rand der Steppe zu einem Brunnen, aus dem die Hirten der Gegend ihr Vieh tränkten.
Drei Herden Schafe und Ziegen lagerten dort; aber der grosse Stein lag noch auf dem Brunnenloch.
3 Die Hirten warteten für gewöhnlich, bis alle Herden beisammen waren; dann schoben sie den Stein
weg, tränkten die Tiere und schoben den Stein wieder an seinen Platz. 4 »Meine Brüder, wo seid ihr
zu Hause?« fragte Jakob die Hirten. »In Haran«, antworteten sie. 5 Er fragte weiter: »Kennt ihr dort
Laban, den Sohn Nahors?« »Gewiss«, sagten sie. 6 »Geht es ihm gut?« wollte Jakob wissen. »O ja«,
war die Antwort; »da drüben kommt gerade seine Tochter Rahel mit ihrer Herde!« 7 »Warum wartet
ihr eigentlich hier?« sagte Jakob. »Die Sonne steht noch hoch, und es ist zu früh, um die Herden
zusammenzutreiben. Tränkt sie und la sst sie wieder weiden!« 8 Die Hirten erwiderten: »Das geht nicht!
Erst müssen die anderen Herden hier sein. Dann schieben wir miteinander den Stein weg und geben
dem Vieh zu trinken.« 9 Während er noch mit ihnen redete, war auch schon Rahel mit der Herde
herangekommen. Sie war Hirtin und hütete die Schafe und Ziegen ihres Vaters. 10 Jakob sah Rahel
und ihre Herde, und er sagte sich: »Sie ist die Tochter Labans, des Bruders meiner Mutter, und das
hier sind die Schafe und Ziegen Labans, des Bruders meiner Mutter!« Und er ging zum Brunnen,
schob den Stein zur Seite und tränkte die Tiere Labans, des Bruders seiner Mutter. 11 Dann küsste er
Rahel und weinte laut. 12 Er sagte ihr, dass er der Neffe ihres Vaters und ein Sohn von Rebekka sei;
und sie lief zu ihrem Vater und erzählte es ihm. 13 Als Laban hörte, dass der Sohn seiner Schwester
gekommen war, lief er Jakob entgegen. Er umarmte und küsste ihn und nahm ihn mit sich in sein
Haus. Jakob erzählte ihm, was ihn hergeführt hatte. 14 Als Laban alles gehört hatte, sagte er zu ihm:
»Ja, du bist wahrhaftig mein eigen Fleisch und Blut!«Jakob war nun schon einen Monat lang im Haus
seines Onkels.




Jakobs Traum von der »Himmelsleiter« Bestimmungen für den Befall von Gebrauchsgegenständen + Was dem Einzug des Friedenskönigs vorangeht + Die Mitgeschleppten werden befreit + »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig!« + Warnung vor schlechtem Umgang + Die Könige Joahas, Jojakim und Jojachin +
 
Willkommen
zu den Favoriten

Kontakt